Christian-Gymnasium Hermannsburg
Neubau und Sanierung von Schulgebäuden
extension and rehabilitation of a school building
Das Christian-Gymnasium in Hermannsburg erhielt im Auftrag des Landkreises Celle einen Ersatz-Neubau. In diesem Zuge wurde zudem der angrenzende Gebäudebestand umgestaltet und instandgesetzt.
Die Vorläufer des Christian-Gymnasiums gehen zurück bis in das Jahr 1817, als in Hermannsburg eine Privatschule gegründet wurde, die seit 1904 den Namen des ehemaligen Prinzen Christian von Hannover trägt. Kern des Ensembles ist das Identität stiftende Ursprungsgebäude „Bete und Arbeite“, das seinerzeit aus einer Stiftung finanziert und nun behutsam an den Neubau angegliedert wurde.
Der großzügige und hochwertig ausgestattete Neubau ersetzt den vorher an gleicher Stelle vorhandenen Gebäudebestand, der modernen Ansprüchen nicht mehr genügte. Das neue Gebäude orientiert sich in Geschossigkeit und Höhe am bestehenden „Bete und Arbeite“-Trakt und verbindet ihn mit den übrigen Gebäuden des Schulzentrums. Der Ersatz-Neubau ist als monolithischer Baukörper mit einer Vorhangfassade aus Ziegeln konzipiert, er nimmt so die Materialität der traditionellen regionalen Bauweise auf und interpretiert diese gleichzeitig neu. Damit bildet das Gebäude einen harmonischen Übergang zwischen dem historischen Altbau „Bete und Arbeite“ und den in den 1950er bis 1980er Jahren errichteten übrigen Baukörpern der Schule aus maschinell gefertigten Ziegeln.
Das in diesem Zuge grundlegend umgebaute und modernisierte Bestandsgebäude „Bete und Arbeite“ blieb dabei in seiner äußeren Gestalt im Wesentlichen unverändert.