Sommerlicher Wärmeschutz + Klimawandel
KI-Softwaretool
AI software tool
Die Software bildet ein neues, durch künstliche Intelligenz (KI) gestütztes Bemessungsverfahren zur Planung des sommerlichen Wärmschutzes von Gebäuden ab, das u. a. die genaue Gebäudelage und das zugehörige Mikroklima sowie die erwarteten Folgen des Klimawandels berücksichtigt.
Während die Nachweisverfahren nach DIN 4108-2 auf Wetterdaten aus dem Zeitraum von 1988 bis 2007 basieren, bildet die Software die zukünftig zu erwartende wachsende Diskrepanz zwischen den gesetzlichen Vorgaben und den klimatischen Notwendigkeiten ab. Somit können Maßnahmen zum sommerlichen Wärmeschutz unter Berücksichtigung neuester Klimawandelsimulationen berechnet werden.
Neben den erwarteten Raumtemperaturen ermittelt die Software die nötige mechanische Kühlleistung, um eine frei gewählte Grenz-Raumtemperatur einzuhalten. Damit können für Konstellationen, bei denen diese Grenztemperatur heute ohne mechanische Kühlung eingehalten wird, künftig nötige Kühlmaßnahmen infolge des fortschreitenden Klimawandels prognostiziert werden.
Die Software-Oberfläche zeichnet sich aus durch eine intuitive Bedienbarkeit, die schnelle Erfassung der Gebäude- und Raumdaten, die Abbildung normativer oder frei gewählter Randbedingungen sowie die automatisierte Übernahme der zum Gebäude-Standort gehörigen Klimadatensätze und die Auswahl zu verwendender Testreferenzjahre. Als Ergebnisse werden die operative Temperatur, die Raumluft-Temperatur und der Kühlenergiebedarf im Jahresverlauf graphisch angezeigt, sowie Übertemperaturgradstunden und Überschreitungsdauern bestimmt für einen Abgleich mit normativen Vorgaben.
Gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags.





